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Die graue Jahreszeit

Graue Jahreszeit

Jetzt hat sie richtig angefangen, die graue Jahreszeit. Der November war eher Kinderfasching, aber jetzt liegen die Temperaturen zum ersten Mal unter 3 °C.

Wie in Claudias letzten Beitrag zu lesen war, dreht sie ja schon das Internet auf Suche nach Tipps auf links. Der beliebteste Satz der letzten Stunden: Wir müssen…
Sie sucht, findet und ich baue dann. 😀

Die graue Jahreszeit, das sind für uns November, Dezember, Januar und Februar. Der März bedeutet schon Aufbruch. Wir haben also schon 25% geschafft, ein Viertel und vielleicht doch schon das Schlimmste. Der Dezember bietet auch noch einen Meilenstein. Am 22.12 haben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht, danach geht es Minute für Minute wieder aufwärts.
Der Januar und vor allen Dingen der Februar können sehr kalt werden, aber wir hoffen auf die trockene Kälte aus dem Osten. Deshalb ist der feuchte November der schlimmste Monat, aber wie gesagt, dieses Jahr war aber alles halb so schlimm. Auf der anderen Seite, vor -10 °C und mehr über einige Tage hätten wir schon ein wenig Muffensausen, aber man muss es mal erlebt haben, oder?

Graue Jahreszeit – Aufwendige Jahreszeit

Für Menschen wie uns, die mobil leben, ist diese Jahreszeit aufwendiger. Die Wäsche trocknet draußen nicht mehr schnell, es müssen alternative Trocknungsmethoden in Betracht gezogen werden. Trockner, Heizlüfter im Bad oder ein Entfeuchter, wie bei Andre.
Die Feuchtigkeit liebt die Kälte und das ausgerechnet an den gemütlichsten Plätzen im Wohnmobil, wie den Alkoven. Alleine sind wir da nicht, diese Gedanken treiben auch Dieter von Wohnmobs.de um.

Der Solarertrag ist erbärmlich und, sehr unpassend, der Stromverbrauch (Licht, Heizungsgebläse, mehr Computer, weil weniger draußen) höher. Also entweder öfter an die Steckdose oder sinnlos durch die Gegend fahren. Letzteres ist keine Alternative und mit einen Stromerzeuger mit Verbrennungsmotor kann ich mich nicht anfreunden.

Alkovenumbau geplant

Der Alkoven soll geringfügig umgebaut werden, damit die Feuchtigkeit weniger Chancen hat und leichter bekämpft werden kann. Wir haben am Fußende einen gut 15 cm breiten Kasten zwischen Matratze und Wand, am Kopfende nichts, die Matratze liegt fast direkt an der Wand. Nur die 2 cm XTREM-Isolator, die ich letztes Jahr dazwischen geklemmt habe, trennen die Matratze von der Wand.
Ich werde also unten 7,5 cm wegnehmen und für oben verwenden. Die Warmluftschläuche werde ich in beide Kästen führen. Damit mehr Luft oben ankommt, soll noch ein Multiventgebläse in den langen Strang kommen. Eigentlich sollte dies zwischen zwei Nächten zu schaffen sein.
Außerdem werde ich den betreffenden Strang vom Kleiderschrank bis hoch in den Alkoven so gut es geht gegen Wärmeverlust schützen. Wieviel Wärme da verloren geht, zeigt das kalte Wasser im Bad, es ist heiß!

Gegen den Blues

Die Zeit nutzlos aussitzen liegt uns aber nicht. Wir nutzen die Vorteile, nehmen unsere Wohnung und verlegen den Wohnsitz mal für ein Wochenende über den Nebel. Statt Schneematsch in der Rheinebene, ein (verlängertes) Wochenende auf über 1000 m im Winterparadies. Vorausgesetzt es gibt dieses Jahr Schnee, der letzte Winter war da sehr geizig. Eine schöne Alternative wären auch die menschenleere Strände an der Nordsee. Ok, hätte ich jetzt nicht schreiben dürfen, Claudia sitzt schon auf dem Beifahrersitz.
Das ist überhaupt ein weiterer Vorteil, fast egal, wo man im Moment hinkommt, es ist kaum jemand da.
Was hilft noch? Viel Licht, gute Musik, ab und zu in die Therme, Pläne schmieden und sobald die Sonne sich zeigt raus aus dem Wohnmobil. Graue Jahreszeit, machen wir das Beste daraus.

Wo bitte geht es zum Ponyhof?

Andreas