BlogStellplatzVanlife

Fernab der Zivilisation

Wohnmobil im Wald

Kein Internet, nur Notrufe möglich, kein Radio, kein TV, diese Eigenschaften hatte unser Stellplatz gestern mitten im Wald. Ein ungewohntes Gefühl so ganz ohne Kommunikation, spaßig war es trotzdem.

Die Erkundung der Umgebung endete in einer Flucht. Vielleicht hätte dieses Schild uns Warnung genug sein sollen.

Verbotsschild mit Einschusslöchern

Im Wald entdeckten wir nacheinander drei Tümpel, die erste tierische Begegnung waren Frösche, tausender, kleiner, 1 bis 2 cm großer Frösche.

Junger Frosch

Bevor es aber zur nächsten Wasserstelle ging, erst nochmal zurück, die Wohnung abschließen.
Ich war im Begriff die Tür zu schließen und sah die nächste Begegnung der tierischen Art. Ein Vogel flog in unserer Wohnung umher. Weil ich mich umgedrehte und Claudia Bescheid gab, verlor ich ihn aus den Augen. Weg war er und meine holde Ehefrau wollte wegen meiner Fantasien in der Hoppla abgeben, als er aus dem Alkoven kam. Hinten in der Sitzgruppe saß und flatterte er an der Scheibe und quittierte meine vorsichtigen Versuche das Fenster zu öffnen mit Gemaule. Kaum war das Fenster auf, flog er zeternd weg.
Einladung? Nein? Also Klappe!

Die nächste Begegnungen waren Fischschwärme, die durch ein Rohr von einen Tümpel zum nächsten schwammen. Mein Versuch ein Foto zu machen endete damit, dass ich fast knietief im Sand steckte. Zum Glück hatte ich meine Gummiclocks an. Die Fische waren weg, meine Kamera steckte halb im Sand und Claudia stand vor Lachen mit Schnappatmung am Ufer. Also Eigenrettung war angesagt. Kamera reinigen, Fuß aus dem Schlamm ziehen und Rückzug antreten.

Am nächsten Tümpel konnte ich mich und die Schuhen waschen. Und Claudia, lachte immer noch, hält aber mit der Kamera drauf.

Schuhe waschen

Der dritte Tümpel, und noch etwas tiefer in den Wald. Ich hatte es gehört, ein lauter Ruf schallte durch den Wald: „Essen ist da“!
Wir waren schlagartig von Bremsen umzingelt, alles voller Bremsen. Wir sind im Eilschritt zurück, nein, wir sind gerannt!
Schon Jean Reno sagte in Godzilla: „Rennen wäre eine Idee“.