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Grau

Grau

Mittwoch

04:30
Der Wecker klingelt. Ich würde gerne etwas töten.
05:00
Ich verlasse das Wohnmobil, es funkeln die Sterne. Die vereisten Scheiben kratze ich mit Pappe. Wo ist eigentlich der Eiskratzer? Ich stelle fest, dass Pappe nur mäßig zum Eis kratzen geeignet ist. Als es in Mainz hell wird, sehe ich nur Hochnebel.
18:30
Endlich wieder zu Hause. Es ist es dunkel und es funkeln die Sterne.

Donnerstag

Ich freue mich auf Sonne. Als Claudia um 06:30 das Wohnmobil verlässt murmelt sie etwas von Sichtweite Null. Das ist nur Frühnebel, der ist bald weg.
12:00
Für Frühnebel finde ich es jetzt etwas spät und freue mich auf Sonne am Nachmittag.
18:00
Draußen ist es dunkel und ich überlege, ob das mit der Sonne heute noch was wird.

Freitag

Als Claudia um 06:30 das Wohnmobil verlässt murmelt … Schon klar!
09:30
Ich schaue auf die beschlagenen Scheiben unseres BMWs und freue mich, das ich wenigstens kein Eis mehr kratzen muss.
09:31
Irgendein Honk hat alle Scheiben an meinem Auto gegen Milchglasscheiben ausgetauscht. Ach ja, der Nebel. Die Plastikkarte der Stadtbücherei Rastatt zerbröselt an der Scheibe. Ich gehe in den TREFF und kaufe eine Flasche Eisfrei. Ab nach Karlsruhe. Dort soll die Sonne scheinen.
10:00
Ich muss mich verfahren haben, denn ich sehe keine Sonne.
11:00
Muggenstum, Nebel. Ekstase! Die Börse überspringt die 11.000er Marke. Platz 1 in den Nachrichten. Die Welt geht zum Teufel, aber die Börse brummt. Na, dann ist ja alles gut!
17:00
Ich beschließe einen Tapetenwechsel und tausche das Grau des Nebel gegen das Beige des Rollos.
Ach ja, morgen soll es ein wenig regnen. Das ist toll.

Ich beende die Woche mit Rotwein… es wird schon wieder neblig.

Andreas