FrankreichHauts-de-France

Roadbook – Von Boulogne-sur-mer nach Calais

Calais

Nach einer Nacht auf dem kostenlosen Stellplatz in Boulogne-sur-mer verließen wir die Stadt in Richtung Calais. Wieder unterwegs auf der D940.

Gleich im nächsten Ort, in Wimereux ging es in den dortigen Carrefour. Wir brauchten noch einige Zutaten für unser Abendessen. Von weihnachtlichem Stress und Hektik war wenig zu spüren. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass der 24. hier ein normaler Werktag ist. Bescherung ist am Morgen des 25. und der 26. ist schon wieder normaler Arbeitstag. Einzig die Departements Elsass und Lothringen machen da eine Ausnahme. Hier ist der 26. ebenfalls ein Feiertag.

Wimereux

Danach besuchten wir die Promenade des Ortes. Ein nettes Spektakel, durch die Flut und den mittlerweile wieder heftigen Wind, schlugen die Wellen an die Befestigungsmauer und auf die Promenade. Claudia hat gleich eine Dusche genommen. ich hätte mir mein Gelächter vielleicht doch sparen sollen, ich sollte auch noch an die Reihe kommen. Egal, wir hatten einen Mordspaß.

Weiter auf der D940

Calais

Weiter ging es von Ambleteuse und Audreselles zum Cap Griz-Nez. Hier wurde einem jetzt so richtig die Gesichtshaut gestrafft. Meine Mütze, extra das Modell „Ohren zu“, weil ich dachte, dass sie sturmsicher sei, ist jetzt auf dem Weg nach England. Vielleicht wird sie aber auch demnächst in den Niederlanden oder Deutschland an den Strand gespült.

Calais

Da wir alle paar Kilometer anhielten, war es mittlerweile schon Nachmittag. Der kostenlose Stellplatz in Wissant ist jetzt augentechnisch nicht der Knaller, da es aber so wie so gleich dunkel werden würde, war es uns egal.

Die letzten Kilometer nach Calais wollten wir in Ruhe am nächsten Morgen fahren.

Minimalisten-Wohnmobil

Unsere zwei belgischen Platznachbarn hatten Glück, nur mein friedfertiges Gemüt, gepaart mit weihnachtlicher Stimmung, bewahrte sie vor größerem Ungemach. Aufgrund wohl fehlender Batteriekapazität der Wohnmobile, liefen die ganze Zeit die Stromgeneratoren. Wir haben das letzte Mal vor vier Tagen für vier Stunden eine Steckdose benutzt.
Selbst dieses minimalistische Wohnmobil kam ohne aus. Im Ernst, in diesem Auto hat ein Paar aus den Niederlande übernachtet und Abends Fernsehen geschaut. Sabine und Micha, es geht noch minimalistischer!

Der weite Weg von 20 km stand heute an. Für ein solches Marathonprogramm mussten wir zeitig aus den Federn und so holte ich Claudia zu einer unwirklichen Uhrzeit aus dem Bett, es war halb zehn.

Calais

Calais

Und nun stehen wir wieder mitten im Trubel, im Hafen von Calais, direkt an der Hafenausfahrt. Morgen werden wir Calais besichtigen und dazu verspricht uns der Wetterbericht wieder Sonne. Aber nicht nur für morgen, sogar für die nächsten Tage.

Ach ja, was hat sich neben uns gestellt? Ein Belgier, mit Moppel!