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Wäsche waschen für Globetrotter

Wäsche waschen ist eine feste Konstante im Womo-Leben

Ich habe mal eine Liste zusammen gestellt, die sich bis jetzt ganz gut bewährt hat. Außerdem habe ich auch verschiedene Waschmöglichkeiten notiert, die ich schon ausprobiert habe oder eventuell noch ausprobieren möchte.

Zum Waschen selbst bieten sich nach eigener Erfahrung am ehesten die Flüssigwaschmittel an. Sie sind leicht zu dosieren und man muss nicht immer eine extra Kiste einpacken um die „Krümelei“ des Pulvers zu verhindern.
Auch wenn so einige Langzeit-Reisende behaupten: „Alles bei 60° Grad rein in die Maschine, das passt schon“, bin ich davon kein Fan. Bei uns wird noch nach 30 Grad und 60 Grad getrennt gewaschen.

  • Für die Handwäsche benutzte ich anfangs hauptsächlich Rei in der Tube. Das schäumt zwar ohne Ende, aber ich mochte den Geruch und die Flecken waren schnell raus. Mittlerweile bin ich wieder auf Neutralseife umgestiegen. Sie ist vollständig biologisch abbaubar und ersetzt auch sonst viele andere (jetzt unnötige) Reinigungsprodukte.
  • Sehr bewährt haben sich auch Fleckentferner, die ich nicht mehr missen möchte und auch kaum Platz benötigen. Der wichtigste derzeit ist natürlich Dr. Beckmanns Schmiermittel/Öle Entferner.
  • 2-3 große Stoffbeutel, in denen die Schmutzwäsche bis zum waschen aufbewahrt werden kann.
  • Gerne nutze ich mittlerweile diese Wäschetasche. Sie fasst das Volumen einer kompletten Maschine Wäsche

Weitere Hilfsmittel, die ebenfalls immer dabei sind oder wir bei Anderen gesehen haben:

  • Wäscheleine: Kann flexibel am Düdo befestigt werden.
  • Trockengestell: Ist bei uns an der Wand der Duschkabine befestigt.
  • Zusammenklapp- und steckbare Wäschespinne im Heckkoffer.
    Anmerkung: 2016 haben wir sie verschenkt. Da wir selten länger wie zwei Tage an einem Ort stehen, lohnte sich der Aufbau einfach nicht. Empfehlen würde ich sie jedoch immer wieder!
  • Einhängegestell – für die kleine, „unauffällige“ Wäsche zwischendurch
  • Mini-Wäschespinne – diese habe ich bei anderen gesehen, aber selbst noch nicht ausprobiert.
  • Wäscheklammern
  • Haken (oder von Ikea) mit deren Hilfe man auch schnell mal ein Badehandtuch zum trocknen an den Außenspiegel hängen kann
  • Saugnäpfe zur individuellen Befestigung der Wäscheleine z.B. am Heck des Wohnmobils

Um richtig Autark zu sein, würde ich meine Wäsche natürlich gerne selbst waschen. Neidisch schiele ich dabei auf die größeren Womos, in denen es sowohl fest verbaute Waschmaschine wie auch einen Wäschetrockner gibt. Da der Platz bei uns nicht gegeben ist gäbe es folgende

Alternativen zur „häuslichen“ Waschmaschine:

  • Scrubba Wash Bag – Die Kleinste Waschmaschine der Welt
    Perfekt für Backpacker.
  • Wäschefass – einfach während der Fahrt waschen:
    Mit Wäsche befüllt, fest verschlossen, während der Fahrt einfach „durchschütteln“ lassen. Nochmals ausspülen, auswringen, aufhängen – Fertig.
  • Wenn es etwas schneller gehen soll: Schüssel/Eimer mit Pümpel:
    Wäsche mit warmen Wasser in ein geeignetes Gefäß, kräftig „pümpeln“. Klar durchspülen, auswringen, fertig.
  • Es gibt auch manuelle Waschmaschinen mit integrierter Wäscheschleuder. 2014/2015 z.B. war die Aqua Laser sehr beliebt. Sie funktioniert wie eine riesen große Salatschleuder.
    Das macht bei 3-4 T-Shirts oder eben kleiner Wäsche Spaß, für 2 Personen ist mir dies aber zu aufwändig. Das Waschen erfolgt draußen und braucht viel Kraft. Über einem geeignetem Abfluss ist dies OK, wenn ich aber das Wasser auffangen und in den Grauwassertank des Womos füllen muss, wird das Ganze zum Abenteuer. Nach 3x Wäsche waschen hatte ich keine Lust mehr und es ging wieder zum Waschsalon.
  • Aus Kanada hat Yirego die „Drumi“ vorgestellt.
    Sie soll über Pedal bedient werden und Strom und Wasser sparen. Hat mir sehr gut gefallen, allerdings soll es das Gerät erst in Kanada zu kaufen geben und der Preis für Deutschland steht wohl noch nicht fest. Bei Interesse schaut einfach öfter auf deren Homepage vorbei!
  • Viele schwärmen auch für die White Magic Waschmaschine.
    Ich habe sie noch nicht getestet, denke aber, auch sie wird für unseren Bedarf zu klein sein.
  • Camping Waschmaschinen:
    Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Größen. Ich habe mir die Maschine von TecTake ausgesucht, da sie eine Wäscheschleuder hat. Was ebenfalls sehr praktisch ist, ich kann sie in die Duschkabine stellen. Der Ablaufschlauch passt perfekt in den Abfluss und den passenden 220V Anschluss haben wir im Bad. Die Maschine wäscht mittels „Drehteller“, die Waschzeiten kann ich individuell einstellen. Wasser bekommt sie temperiert aus dem Duschschlauch. Strom liefert der Wechselrichter. Sie benötigt 200 W zum Waschen und 120 W zum schleudern. Für eine volle Maschine brauche ich ca. 25-30 Liter Wasser, 45 Minuten Zeit incl. Schleudern und anschließendem Aufhängen. Wir benutzen sie nun schon über 2 Jahre und sind mit der Waschleistung sehr zufrieden.
  • Unterwegs haben wir auch viele mit einer kleineren Maschine von CLEANmaxx getroffen, die ebenfalls damit absolut happy waren.

Witziges, Interessantes:

  • Daewoo – Mini Waschautomat 3 kg,
    Zur Wandmontage im Wohnmobil. Die Maschinen werden immer preiswerter und mittlerweile kenne ich schon einige Wohnmobilbewohner, die diese installiert haben.
  • Ballon Wäschetrockner für Camping oder kleine Haushalte

… und wer sich für unseren Aufkleber interessiert kann mal hier schauen 😉

Waschsalon finden

  • Einfachste Lösung: Im Internet. Es gibt sie in fast jeder Stadt, meist fehlen jedoch die passenden Parkplätze, Alternativen für die Anfahrt müssen gefunden werden.
  • Immer mehr Stellplätze bieten Waschmöglichkeiten – Nachfragen!
  • Auf Campingplätzen. In den Niederlande hatten die Vollautomaten sogar bereits integriertes Waschmittel.
  • Grosse Raststätten bieten ebenfalls immer öfter Waschmöglichkeiten an.
  • In Frankreich beim SuperU oder Intermarché. Allerdings wird auch hier die Anfahrt immer schwieriger, da die Parkplätze immer öfter „Höhen beschränkt“ werden.