NiederlandeReisen

Dann doch Dishoek

Dishoek

Vier Uhr, der Wecker klingelte. Wer steht im Urlaub um diese Zeit auf? Wir, die gegen 08:00 am Strand sein wollten.
Gestern kamen wir gegen 16:00 in Wiesbaden weg. Wir übernachteten irgendwo am Rand von Aachen auf einem Wanderparkplatz und hatten uns erst dreieinhalb Stunden vorher ins Bett gelegt. Nach einem schnellen Kaffee starte um halb fünf der Motor und wir durchquerten das noch schlafende Aachen um auf die A 44 zu kommen.
Leider kostete uns Antwerpen eine gute Stunde und wir lernten eine neue Art von Stau kennen. Und der funktioniert folgenderweise: Über der Autobahn hängen Geschwindigkeitsregelanlagen mit den Tempoangaben 120 km/h, dann 90 km/h, 70 km/h und schließlich 50 km/h und kurz darauf stehen alle. Es geht ca. sechs bis acht Minuten keinen Millimeter weiter und dann startet wieder alles, die Geschwindigkeiten kommen jetzt in umgekehrter Reihenfolge. Dann geht die Prozedur wieder von vorne los, 120, 90, … und stop. Die ganze Prozedur wiederholte sich sechs Mal. Ich vermute eine Ampel oder Zugbrücke. Gesehen hatten wir nichts, vermutlich weil wir auf eine andere Autobahn wechselten.

Kurz vor 09:00 erreichten wir Cadzand-Bad, den südlichsten Badeort der Niederlande. Es regnete und stürmte, aber trotzdem machen wir uns über die Dünen an den Strand. Eine große Baustelle! Hier bleiben wir nicht. Bilder existieren nicht, die Kamera versteckte sich unter der Regenjacke. Wir beschlossen rüber zur Halbinseln Walcheren zu fahren und durften für 18,20 € bei Terneuzen 60 m unter dem Meerespiegel durch den Westerscheldetunnel unter dem Meer durch.

Camping Dishoek

Camping Dishoek

Wir machten kurzen Prozess, wir wollen uns erholen, relativ wenig mit dem Auto unterwegs sein und Ruhe geniessen. Wir fahren zum gleichen Campingplatz wie letztes Jahr und nisteten uns hier für fünf Tage ein. Der Campingplatz Dishoek liegt direkt an den Dünen an einer Anliegerstraße. Verkehr gibt es kaum, wir brauchen drei Minuten ans Meer und Vlissingen liegt 7 km entfernt. Die fahren wir mit dem Rad. Hier wussten wir, was uns erwartet und haben es uns mal so richtig einfach gemacht.

Unsere erste Amtshandlung? Schlafen! Wir waren totmüde. Nach einem Kaffee ging es dann endlich an den Strand und anschließend in den Strandpavillon „VLOED„. Das Essen war fantastisch, die Darreichung der Speisen liebevoll und das Personal sehr freundlich. Ein absoluter Glückstreffer vor der Haustür.

Chips and Fish

Zoutelande

Radweg nach Zoutelande

Um 18:30, wir waren noch voller Tatendrang, haben wir uns dann noch auf die Räder gesetzt und sind 6 km nach Zoutelande geradelt.

Wir hatten übrigens den Rest des Tages viel Sonne.