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Winter in Deutschland – Ein Plan läuft aus dem Ruder

Irgendwas ist immer ist unser Spruch und wieder einmal hat er sich bewahrheitet

Winter in Deutschland

Es ist Ende Februar, der letzte Schnee ist fast geschmolzen. Wir haben diesen Winter in Deutschland fast bezwungen und wir sind immer noch nicht im Süden. Es kam alles anders wie geplant. Ein Ré­su­mé


SchneeglöckchenNoch vier Tage trennen uns vom magischen Monat März, der Monat, der schon etwas nach Frühling klingt. Den Monat, in dem man weitere kalte Tage einfacher erträgt, weil es die Letzten sein werden und wir uns zumindest meteorologisch im Frühling befinden. Wir haben die vier harten Monate geschafft. Den November, Dezember, Januar und Februar, die unangenehmen Monate, wenn du im Wohnmobil wohnst und dieses Mal waren sie besonders hart. Es hat so unglaublich viel geregnet, so viel, dass wir uns nicht erinnern können jemals soviel Regen erlebt zu haben. In Erinnerung bleibt uns dieser Winter, weil der Himmel fast jeden Tag wie eine niedrige Betondecke über uns hing. Jetzt, am Ende des Februars scheint seit Tagen die Sonne und wir schauen gierig auf die ersten Anzeichen des kommenden Frühlings.

Wir haben es diesen Winter nicht geschafft in die südlichen Gefilde Europas zu entfliehen. Da war zum einen Marcos Keller. Wir wollten ihm helfen die Komplettsanierung nach dem Wassereinbruch zu Ende zu bringen und dieses Ziel haben wir jetzt fast erreicht. Es war teilweise richtig harte Arbeit, aber wir haben auch unglaublich viel gelernt. Ich habe Beton gemischt, ich habe betoniert, habe gelernt Wände und Decken zu verputzen und Marco hat uns eine Unmenge weiteres Wissen vermittelt.

Ein weiterer Grund war schlicht das Geld. Wir haben den Blog seit August ziemlich vernachlässigt und die Auswirkungen auf die Einnahmen schlicht unterschätzt. In Verbindung mit einigen nicht geplanten Ausgaben und verschobenen Aufträgen gleicht das Ergebnis dem Kater nach einer langen Partynacht mit zu viel Alkohol und Zigarettenrauch. Also so, wie letzten Sonntag. Eine solche Quittung muss man ertragen, die richtigen Schlüsse daraus ziehen und handeln.

Work and travel Beton und nachdenken

Work and TravelDer Blog begann als Dokumentation unserer Wohnmobil-Restaurierung, danach entwickelte sich das Thema „Leben im Wohnmobil“ zum Mittelpunkt, verbunden mit einer Prise Reise. Damit werden wir aber unseren Blog nicht dauerhaft mit gutem Content füllen können. Noch viel wichtiger aber ist die Tatsache, dass uns dies auf Dauer nicht befriedigt. Der Roadtrip durch Frankreich war genial, aber viele unserer Ideen, die wir zu Beginn der Reise hatten, wurden nie verwirklicht. Wir haben zu wenig aus den Möglichkeiten gemacht und uns immer mehr dem Müßiggang hingegeben. Vielleicht aber war genau das damals auch notwendig. Trotzdem blieb immer der Gedanke an die verpassten Möglichkeiten.
Es kam, was kommen musste, chronische Unlust verbunden mit einer Schreibblockade. Die Zahl der Beiträge war seit August 2017 erheblich gesunken.

Einen kurzen Moment herrschte Schockstarre, aber den Kopf in den Sand zu stecken ist keine Option. Also, ran an die Arbeit und so haben wir die letzten Wochen, neben den Arbeiten im Keller, auch damit verbracht über unseren Blog nachzudenken. Wir haben Mindmaps gefüllt, haben Ideen entwickelt und wieder verworfen. Wir haben die alten Ideen wieder ausgegraben und da wir sie immer noch gut finden, werden wir endlich versuchen sie umzusetzen.

Es sind viele Veränderungen geplant, diese werden aber erst nach und nach in den nächsten Wochen und Monaten kommen, denn darunter sind Ideen, deren Umsetzung zeitaufwendig und nicht ganz einfach sein werden. Mehr verraten wir noch nicht, aber wenn diese Ideen funktionieren, dann kannst du dich auf interessante Beiträge freuen. Also drück uns mal ein wenig die Daumen. Insgesamt wird sich der Blog in die Richtung eines Magazins mit den Themen Reisen (unabhängig vom Reisemittel), Food und Natur entwickeln. Aber auch hier legen wir noch nicht alle Karten auf den Tisch, wir machen es spannend.

Es geht wieder aufwärts

So viel können wir verraten,  das Thema „Wohnmobil“ wird nicht mehr die erste Geige spielen. Es wird also keine spezifischen Beiträge mehr zum Thema Gas, Wasser und Sch… geben. Wir werden aber den Wissensbereich noch weiter ausbauen. Da es sich dabei allerdings um Seiten handeln wird, werden diese im Blog nicht auftauchen und es gibt keine Benachrichtigung per Mail oder in Facebook. Es lohnt sich also, hin und wieder mal die Seite „Wissen“ aufzurufen. Über die Themen „Leben im Wohnmobil“  und „Van-Life“ wird es in dieser engen Definition wahrscheinlich gar keine Beiträge mehr geben.

Wir sind wieder daPeter Venkman in Ghostbuster 2
Und jetzt haben wir erst einmal soviel Arbeit, dass sich das Reisen im Moment kaum lohnen würde. Wir haben uns ein großes Ziel gesteckt und nun haben wir den Salat. Jeden Tag arbeiten wir ab 06:00 mindestens 10 Stunden an unserem Blog und dann geht es in die Miene den Keller. Mittlerweile ist die ganze Geschichte in eine Generalüberholung unseres Blogs ausgeartet. Am Design wurden Änderungen vorgenommen, alle Titelbilder der Seiten wurden überarbeitet,  viele Texte auf den neuesten Stand gebracht und ich könnte die Liste noch gefühlt endlos erweitern.  Die Tastatur glüht und es funktioniert, in allen Bereichen können wir gegenüber dem gruseligen Dezember Zuwächse von über 100% verzeichnen. Wir sind wieder da!

Winter in Deutschland

So ist es halt, es kann einem nicht 30 Tage im Monat die Sonne aus dem Arsch scheinen, es läuft auch mal eher unrund. Klar, wir vermissen die Sonne, das Meer und Frankreich. Unsere Pläne sahen ganz anders aus, aber es gibt Schlimmeres. Wir konnten auch diese Situation meistern und das Ganze ohne Streit und schlechte Laune. Sehen wir es einfach positiv, wir hatten und haben schöne Zeiten mit unseren Freunden, die wir so nicht erlebt hätten. Wir konnten Marco helfen, wir konnten den Hermans helfen und wir konnten noch an manch anderer Stelle helfen. Und das alleine zählt für uns mehr als die 100 grauen Tage in diesem Winter.

Schlusslicht – Die spinnen ja

Wir hatten so richtig verrückte Ideen. Irgendwann waren wir beim Thema Alternativen zum jetzigen Konzept und da kam uns die Idee eines getarnten Vans, wie das absolut geniale Teil von Patrick & Tascha aka Pataschas World, und einem völlig anderen Reisekonzept. Der Van wäre dann sozusagen eine Zweitwohnung und der Transporter für die Besitztümer und die meiste Zeit leben, arbeiten und schlafen wir aber in Ferienhäusern, Ferienwohnungen, Hotels oder Mobilheimen auf Campingplätzen. Vom Übernachtungsstandort aus könnten wir mit dem kleinen und unauffälligen Van die Umgebung erkunden. Also so eine Art Backpacking für Ü50. Sehr flexibel, klingt im ersten Moment total genial, bis man die Preise sieht. Wie heißt eigentlich die Steigerung von Schnappatmung?

Mit Musik geht alles besser

Da kann es draußen noch so grau sein, mit der passenden Musik läuft es einfach besser und mit unseren Radiostationen sind wir wenigstens gefühlt unterwegs.

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