Wir sind dann mal weg

Letzter Tag des Novembers und es ist kalt. Das ist in einem November erst einmal nichts Besonderes, zudem wenn man sich in der Eifel aufhält, aber wir stehen bei Freunden und feiern Abschied. Wir wollen in den warmen Süden Frankreichs, nicht für ein paar Tage oder drei Wochen. Es ist der Beginn unseres mehrmonatigen Roadtrips, der anders sein wird, wie wir es eigentlich geplant hatten.

Da die Niederlande nicht weit entfernt sind, beschließen wir noch einen Abstecher in einen dortigen Supermarkt zu machen. Es wird ein langer Tag hinter dem Steuer werden und da braucht man leckere Dinge im Kühlschrank. Zum ersten Mal in unserem Leben sind wir an einem Tag in fünf Ländern. Deutschland, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich. Europa ist klasse, nirgendwo gibt es Kontrollen. Die Grenzen sind kaum sichtbar.

Die erste Nacht verbringen wir in Bruley, einem kleinen Ort in der Nähe von Nancy. Es ist immer noch kalt, aber wir befinden uns ja auch erst auf der Höhe von Stuttgart.

Die folgende Nacht verbringen wir in Ville-sous-Anjou. Wir sind nun auf der Höhe Mailands, aber noch immer ist die Temperatur nicht wirklich gestiegen. Noch sind es aber noch 252 Kilometer bis zum Meer und Valence wird oft als das Tor des Südens bezeichnet. Und tatsächlich, kurz hinter der Stadt wird es wärmer, dass Licht ist freundlicher und die Landschaft sieht weniger winterlich aus.

Drei Tage nach der Abfahrt in Schleiden erreichen wir bei Sonnenuntergang endlich unser Ziel, Saintes-Maries-de-la-Mer. Der Himmel ist wolkenlos, die Temperatur beträgt um 20:00 Uhr 13 °C und das Mittelmeer liegt direkt vor uns. Saintes-Maries-de-la-Mer ist um diese Jahreszeit eine Geisterstadt.

Schon am nächsten Tag geht es weiter, wir brauchen eine französische SIM-Card und deshalb fahren wir nach Saint-de-Gilles.

Wir verbringen einige Tage bei 17 °C in Salin-de-Giraud in der Camargue. Am sechsten Tag unseres Roadtrips fällt der Entschluss, wir bleiben in Frankreich und werden immer der Küste folgen.

Am nächsten Tag fahren wir in die Alpilles und nicht nach Griechenland. Nach drei Tagen wollen wir wieder ans Meer. Wir bleiben drei Tage in Carro und fahren unter anderem mit dem Bus nach Martigues. Es geht weiter entlang der Côte Bleue Richtung Côte d'Azur. Hinter Marseille fahren wir  über Gémenos zum Cap Sicié. Mehrere Tage stehen wir direkt an der Steilküste, die wir dann wegen einer Sturmwarnung verlassen. Unser Ziel ist der Luberon und Rousillon. Unsere nächsten Ziele sind dann Vallabrègues, Sommières und Weihnachten verbringen wir mitten in der Natur bei Saint-Martin-de-Londres.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag, der hier in Frankreich allerdings ein normaler Arbeitstag ist, treffen wir uns mit Freunden am Lac du Salagou. Anschließend fahren wir durch die Schlucht des Herault und der Vis und feiern den Jahreswechsel am Cirque de Navacelles. Atemberaubend!

Der erste Monat, wir sind noch ziemlich hektisch und wechseln zu schnell die Plätze, aber dies wird sich in den nächsten Wochen ändern.

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