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Ich gehe wieder ins Bett – Eine Gasprüfung mit Folgen

Ich gehe wieder ins Bett

Genau, ich gehe wieder ins Bett, aber vielleicht hätte ich erst gar nicht aufstehen sollen. Eine Gasprüfung mit Folgen

Dienstag Morgen, 06:45, der Wecker dürfte mal wieder klingeln, aber ich versaue ihm die Tour. Ich wache zwei Minuten vorher auf und schalte den Wecker aus. Wir haben um 08:00 einen Termin in Hilden. Wir müssen zur Gasprüfung, denn wir haben zusammen mit Freunden einen Sammeltermin für drei Prüfungen vereinbart. Das Ergebnis dieser Prüfung siehst du oben im Bild, aber alles schön der Reihe nach.

07:20

Der Druck auf den Startknopf beantwortet der Anlasser mit einem müden Klack. Mist, es ist kalt, seit fast sieben Wochen hat sich dieses Standmobil nicht mehr bewegt und nun sind die Batterien runter. Wir haben noch etwas Zeit, da zwei Gasprüfungen vorher gemacht werden können und der Prüfer sich glücklicherweise etwas verspätet.
Schnell den Fahrersitz hochgeklappt, die zwei Batterien getrennt (Unser Fahrzeug hat 24 V) und zwei Ladegeräte angeschlossen. Doppelt geht schneller. Danke für den Tipp, Marco.

Nicht das wir gestern Nachmittag noch darüber nachgedacht haben, den Motor einfach mal zu starten, aber Gedanken sind nun mal flüchtig.

08:34

Die Ladegeräte zeigen halbe Ladung an, einen Versuch ist es wert. Der Anlasser dreht den Motor ohne Probleme. Der Motor spielt auch mit und springt sofort an. Jetzt nichts wie auf die Autobahn und ab nach Hilden.

08:49

Runter von der A3, rauf auf die A46 und direkt in den Stau. Na klasse.

08:58

Knapp neun Minuten verloren, alles wird gut. Schwungvoll geht es in die vorletzte Kurve. Nicht gut!

09:00

Wtf, was war das?
Aus dem Wohnraum kommt ein lauter Knall, der so gar nichts Gutes vermuten lässt. Irgendwas ist gerade explodiert. Claudia öffnet die Tür und schließt sie auch gleich wieder. Der Gesichtsausdruck sagt alles. Der Drucker ist auf der Glasplatte des Herdes eingeschlagen und hat diese atomisiert. Ich Hirsch habe vergessen die Tür vom Fach über dem Bad richtig zu schließen. Dort oben steht stand der Drucker. Nun liegt er in der Treppenstufe des Ausgangs, gute zwei Meter tiefer. Die Küche und der Flur sind übersät mit Tausenden von Glaskrümmeln. Nach dem Eintreffen beginnen wir sofort mit der Beseitigung der Trümmer. Beim Drucker ist eine Klappe abgebrochen und die Tonerpatrone raus geflogen. Wir schaffen es punktgenau alle Spuren zu beseitigen.

09:14

Die Gasprüfung beginnt

09:15

Die Gasprüfung ist beendet, nein nicht beendet, es wurde keine gemacht. Wir brauchen nämlich einen neuen Niederdruckregler. Und jetzt kommt der Witz des Tages, den brauchen wir seit 7 Jahren, in Worten: s-i-e-b-e-n!
Die letzten drei Gasprüfungen (2012, 2014 und 2016) hat keiner der sogenannten Profis bemerkt, dass der Regler 2011 hätte ausgetauscht werden müssen. Ich habe also die letzten Prüfungen Geld für einen Haufen nichts bezahlt. Man mag es kaum glauben, aber muss man wirklich alles selber machen? Ich bin also völlig umsonst durch die Gegend geeiert, habe mein halbes Inventar und einen Drucker geschrottet und das alles für nichts?

Ich möchte jetzt gerne die Karre anzünden, aber Claudia und Marco spielen nicht mit. Menno, Spielverderber!

10:30

Wir sind wieder zu Hause. Ich verpasse dem Drucker einfach mal eine neue Tonerkartusche, weil auch da ein Teil abgebrochen ist. Die ebenfalls abgebrochene Klappe kann zwar jetzt nicht mehr geklappt werden, schließt aber einwandfrei, der Drucker schaltet um auf grün und der Druckauftrag wird ohne Probleme ausgeführt.
Hewlett-Packard Laserjet P1005, der Drucker, der auch fliegen kann.

Jetzt wäre es zu einfach gewesen, wenn wir den Regler einfach hätten tauschen können, aber unseren Regler gibt es nicht mehr und für den Nachfolger müssen wir die Führung der Leitung ändern.
Ach ja, und eine Glasplatte brauchen wir ja auch noch, weil sich das Glas ideal zum ausrollen von Teig eignet. Und einen Satz Batterien wäre vielleicht auch nicht schlecht.

Gute Nacht, ich gehe wieder ins Bett. #fuckvanlife

Update 16:04

Anscheinend hat es eine Flamme des Herdes erwischt, jedenfalls ist sie im Moment nicht mehr nutzbar.

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