14qm Lifestyle

Tapetenwechsel – Jetzt ist sie weg

Wartungsarbeiten

Es ist Frühling und Zeit für den Tapetenwechsel. Eine lange geplante Renovierung haben wir endlich hinter uns gebracht. Aber bei der einen Aufgabe blieb es dann doch nicht.


Aber bevor wir mit den Arbeiten beginnen können,  muss das Wohnmobil abgesichert und gekennzeichnet werden.

TapetenwechselDemnächst sind wir wieder auf Tour, aber bevor wir losfahren, haben wir uns noch einen großen Wunsch erfüllt. Seit über einem Jahr wollen wir die Glasfasertapete im Flur loswerden. Wir haben uns aber immer vor diesem Job gedrückt, weil wir einen Horror vor dem Abschleifen der Holzwand hatten. Wir sahen den Staub überall, in den Betten, in den Schränken und in jeder Ritze.

Aber dank Marco wurde das eine ganz saubere Aktion. Marco hat ja fast alles, auch einen Druckluft Exzenterschleifer mit einer Staubabsaugung über einem riesigen Industriestaubsauger. Das Teil schleift wie der Teufel und tatsächlich, so gut wie kein Staub im Wohnmobil, der Schwiegermuttertest (Zeigefinger über die Möbeloberfläche) wurde bestanden. Die Wand war in knapp fünf Stunden geschliffen. Es war natürlich ein Riesenvorteil, das sich die Tapete vorher fast rückstandslos vom Holz ziehen ließ und die Kleberreste mit einem Ceranfeld-Schaber abgeschält werden konnten.

Wie auch schon bei den Türen haben wir die Wand mit Osmo Wachs behandelt. Dieser Wachs hat sich bewährt und hellt das Holz etwas auf.

Wenn wir schon dabei sind – Tapetenwechsel in der Küche

Tapetenwechsel - Neue ArbeitsplatteWieder einmal Tapetenwechsel in der Küche, der Austausch der Arbeitsplatte letztes Jahr hat sich ja so richtig gelohnt. Mittlerweile konnte von einer Stabverleimung keine Rede mehr sein, Spalten von 3 mm und mehr waren über die ganze Platte verteilt. Im Grunde sah die Arbeitsplatte aus, wie aneinander gelegte Bauklötze und so flogen bei der Demontage auch nur einzelne Klötzchen aus dem Auto.

Und wieder hatte Marco die geniale Idee. Unsere neue Arbeitsplatte ist eine 21 mm wasserfeste Siebdruckplatte aus Birke. Die braune und raue Oberfläche der einen Seite habe ich bis zur ersten Schicht Birke einfach abgeschliffen und mit Wachs versiegelt. Ich denke mal, das diese Küchenarbeitsplatte doch etwas länger im Wohnmobil bleiben wird. Die Platte wird höchstens dem tief in meinem Inneren schlummernden Wunsch eines kompletten Neubaus der Küche zum Opfer fallen.
Diesmal haben wir dann auch endlich das Abtropfbecken weggelassen, nachdem wir uns letztes Jahr schon geärgert haben, dass wir das Teil wieder verbaut hatten. Das Waschbecken haben wir um 90 Grad gedreht und den Wasserhahn jetzt mittig dahinter gesetzt. Das Abtropfbecken wurde durch eine Abtropfmatte ersetzt und das funktioniert richtig gut.

Bekanntlich verhält sich Wasser im Wohnmobil gerne mal wie ein Arschloch. Und so hatte das Weglassen des Abtropfbeckens einen Wassereinbruch zur Folge, weil natürlich auch das Abflussrohr entfernt wurde. Dabei ist  dort, wo das Wasser des Spülbeckens durchläuft, eine Muffe gerissen, unbemerkt natürlich. Da ich keine Lust hatte die kompletten Rohre zu ersetzen, habe ich den Riss unkonventionell repariert. Erst den Riss mit Sika verklebt und zwar habe ich um das komplette Rohr eine dicke Schicht Sika als zweite Haut gelegt. Die Rohre wieder ineinander gesteckt und zusätzlich wurde ein Schrumpfschlauch mit Kleber über die Verbindungsmuffe und Riss verklebt. Nur zur Sicherheit habe ich dann an die Enden des Schrumpfschlauches noch ResQ-Tape gewickelt. Besser ist das, denn Wasser randaliert gerade bei uns gerne mal im Wohnmobil rum.

Endlich 20 °C

Dämmen mit AlubutylUnd damit konnten endlich die zwei Rollen Alubutyl im Fahrerhaus verarbeitet werden. Die Rollen lagen mindestens fünf Monate in der Heckgarage, weil das Material nur gut abgelagert verklebt werden kann. Nein, natürlich nicht, mir war es einfach zu schattig und dies war auch eine gute Ausrede die Arbeit vor sich hinzuschieben.  Spaß war das nämlich keiner, alles musste raus, alle Verkleidungen, die schwere, große und einteilige Fußmatte, Armaturen, Handschuhfach und so einiges mehr. So gut wie jede Metallfläche, auch die Türen, wurde beklebt. Das Ergebnis kann sich hören lassen, es ist um einiges ruhiger im Auto geworden und das Handschuhfach macht jetzt der Mercedes S-Klasse Konkurrenz.

Marcos Keller ist fertig und wir haben alle gewünschten Arbeiten am Wohnmobil erledigt, es wird Zeit für einen weiteren Tapetenwechsel. Wir müssen die Fototapete in den Wohnmobilfenstern mal austauschen, deshalb werden wir in Kürze endlich wieder unterwegs sein.

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