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Schwarz oder Rot – die Moore in der Rhön

Bohlenweg schwarzes Moor

Das schwarze Moor in der Rhön, ein Muss für uns, denn wir lieben Moore. Wir haben schon die Moore im Schwarzwald besucht und nun hatten wir die Wahl zwischen dem roten und schwarzen Moor in der Rhön. Unsere Wahl fiel auf das schwarze Moor. Das Entscheidungskriterium war die Länge des Bohlenpfades. Das schwarze Moor konnte da doppelt punkten.

Kreuzottern

Die Moore in der Rhön

Hier gibt es Kreuzottern, Birkhühner und Bekassinen. Gesehen haben wir davon nichts. Trotz der Schilder am Anfang des Pfades rumpeln viele Spaziergänger wie ein Rollkommando durch das Moor. Da schreit man auch gerne mal völlig entfesselt Kuckuck durch das Moor.
Besonders genervt haben uns auch Spaziergänger außerhalb des Moores. Das Gebiet dort in der langen Rhön ist ein strenges Naturschutzgebiet. Parken darf man dort nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen und selbst wandern ist nur auf wenigen Wegen erlaubt. Hunde sind bei Strafandrohung unbedingt an der Leine zu führen. Pustekuchen, wir haben nicht einen Hundebesitzer gesehen, der sich daran hält. Aber zurück zum Moor.

Moorbirken Rhön

Kolke

Im Außenbereich dominieren die Moorbirken. In der Mitte findet man ein Moorauge und kaum noch Bäume.

Moorauge Rhön

Das Wetter war der Knaller, wenn man bedenkt, dass die Gegend dort eine Kälteinsel mit über 200 Nebeltagen ist. Für die knapp 2,7 km im Moor haben wir gut drei Stunden benötigt, denn wir haben etliche Bänke benutzt und haben einfach nur die Natur auf uns wirken lassen. Aber sollte man mal nicht an einem Nebeltag durch ein Moor laufen? Ich finde schon.

Hinter dem Parkplatz des schwarzen Moores kann man auch nach 25 Jahren noch die Spuren der deutsch-deutschen Grenze erkennen.

Grenze

Links der Kfz-Sperrgraben und rechts die Fahrspur der Grenzpatrouille. Es existiert auch noch ein Rest der Grenzanlage.

Grenzanlage

Ein Besuch dieser Region in der Rhön können wir wirklich nur empfehlen. Anschließend fährt man am besten über die Hochrhönstraße Richtung Bischofsheim und genießt die fast alpine Landschaft und die Aussicht.

Hochrhönstraße

Der Beitrag neigt sich dem Ende zu, der Promillepegel steigt. Schuld hat der Pfirsichwein aus der Rhön. Ich bin raus 🙂

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