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Camargue

Camargue

Nach Arles ging es weiter in die Camargue, nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Der dortige Stellplatz ist riesig, ca. 100 Wohnmobile passen auf den Platz, war aber zum Glück relativ leer. So hatten wir rechts gar keine Nachbarn und links erst nach vier freien Plätzen ein Wohnmobil. Da die komplette Camarque ein Naturschutzgebiet ist, hatten wir auch keine große Wahl, denn Freistehen ist dort verboten und 1500 € Geldstrafe wollten wir uns sparen.
Saintes-Maries-de-la-Mer ist ganz hübsch, allerdings auch eine Touristenhochburg mit der typischen Aneinanderreihung von Bars, Restaurants und Souvenirläden. Vor gut 30 Jahren war ich schon einmal hier, aber mit meinen Erinnerung deckt sich die heutige Erscheinung des Ortes nicht mehr. Allerdings ist der Ort ein guter Ausgangspunkt für eine Erkundung der Camargue mit dem Rad.
Nach ein wenig Ortserkundung ließen wir uns von einer leckeren Paella verführen.

Paella

Am nächsten Morgen ging es in den Intermarche, um für die nächsten Tage autark zu sein.

Camargue

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Flamingos, weiße Pferde und schwarze Stiere, die Wahrzeichen der Camargue. Sie zu finden ist einfach, die Zahl der Flamingos geht in die Tausende. Sie stehen in fast jedem der flachen Gewässer.

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Eine recht gute Route durch die Camargues von Saintes-Maries-de-la-Mer geht über die D85a und die D570, dann rechts auf die D37 abbiegen. Irgendwann dann wieder rechts über die D36b, D36c und D36d bis zum Plage de Piemanson. Aber Vorsicht, die letzten drei Straßen sind sehr eng und sehr uneben, wir waren teilweise nicht schneller als mit 40 km/h unterwegs. Es gibt allerdings viele Haltemöglichkeiten zum parken und schauen.
Kurz vor dem Ziel ist auf der rechten Seite die Domaine de la Palissade. Auf dem acht Kilometer langen, ausgeschilderten Pfad kann man tiefer durch die Camargue streifen, da das Verlassen der Wege sonst meist nicht gestattet ist.

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Übrigens, genau von hier kommt unser Salz von La Baleine, das wir immer beim SuperU kaufen. Hier an der D36 findet man einen Aussichtspunkt mit Blick über die Salzfelder.

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Das freie Camperleben am Plage de Piemanson, wo im Sommer hunderte Wohnmobile, Wohnwagen und Buden standen, ist nun Geschichte. Seit Anfang des Jahres ist das Übernachten auf dem Strand verboten. Nur auf dem Platz vor dem Strand konnte man noch stehen. Die Camper, die sich nicht an das Verbot hielten, wurden auch in der Nacht von der Polizei unsanft geweckt und geräumt. Am Morgen wurden dann auch wir geräumt und das Areal eingezäunt.

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Die angespannte Spritversorgung wird nun jeden Tag besser. In unserem Gebiet sind nun nicht mehr fast 80% der Tankstellen ohne Diesel, sondern nur noch 30%.
Autarkie ist im Moment übrigens Geschichte, denn unser Kühlschrank hat seinen Dienst eingestellt, die Kühlleistung geht gegen Null, dafür produziert er eine Menge Abgasgeruch. Ist schon irgendwie komisch, vor einigen Tagen haben wir beschlossen diesen Kühlschrank gegen einen konventionellen Kompressor-Kühlschrank zu tauschen und prompt gibt er beleidigt den Dienst auf. Vielleicht finde ich ja die Lust das Teil noch mal schnell auszubauen, zu reinigen und nach dem Fehler zu suchen.

Unser nächstes Ziel ist die Cote Bleue.

Wir haben mittlerweile einen Wegweiser durch die Camargue veröffentlicht. Mit vielen Stellplätzen, Sehenswürdigkeiten und vielen weiteren Tipps.

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