
Mit welcher Fotoausrüstung und welchen Programmen kommen die Bilder in diesem Blog zustande?
Mir ist es wichtig dir zu zeigen, dass du nicht viel Geld in die Fotoausrüstung investieren musst, um schöne Bilder für deinen Blog machen zu können. Du solltest mehr Zeit in das Erlernen der Bildbearbeitung investieren, um deine Bilder ansprechend bearbeiten zu können.
Fotoausrüstung
Kamera(s)
Los ging es 2010 mit einer Canon Powershot S100. Im November 2014 habe ich von Andre (Amumot) dann eine Canon 3250d gekauft. Im Juni 2015 wurde diese Kamera durch die 700d von Canon ersetzt.
Mitte 2018 habe ich mich entschieden, auf eine leichte Systemkamera umzusteigen. Mehr über meine Entscheidung und viel Wissenswertes liest du im Artikel "Die richtige Kamera finden".
Meine Wahl fiel auf die Panasonic Lumix GX80* mit einem Micro Four Thirds Sensor (MFT Sensor). Die Form dieser Kamera entspricht der einer Meßsucherkamera, bei der der Sucher seitlich im Gehäuse untergebracht ist und nicht in der typischen Erhebung in der Mitte sitzt. Dies macht die Kamera sehr kompakt.
Auch für diese Kamera habe ich drei zusätzliche Akkus und ein alternatives Ladegerät*,damit die Akkus auch über USB per Powerbank oder 12 V geladen werden können.
Das Handling der Kamera habe ich mit einem Daumengriff für Panasonic Lumix GX80* massiv verbessert.
Gerade wegen der Größe der Kamera ist eine Handschlaufe* für mich extrem wichtig. Sie verhindert, dass die Kamera ungewollt auf dem Boden liegt.
Bei Wanderungen oder Fahrradtouren kann ich die Kamera mittels dieses genialen Clips* am Gürtel oder am Rucksack befestigen und mit einem Griff habe ich die Kamera an der Hand.
Im September 2020 ließ sich die Kamera auf einer Tour plötzlich nicht mehr einschalten. Schneller Ersatz musste her und so kaufte ich mir über Ebay Kleinanzeigen eine kaum gebrauchte G81* von einem Verkäufer in der Nähe. Die Kamera war wie neu und wurde mir sogar an unseren Stellplatz geliefert.
Der entscheidende Vorteil dieser Kamera ist ihr Staub- und Spritzwasserschutz.
Die GX80 habe ich übrigens samt Akkus und Daumengriff für 50 € verkauft und damit eine andere defekte GX80 mit defektem Display wieder zum Leben erweckt. Das Ersatzteil hätte den Käufer neu 140 € gekostet.

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Objektive
Festbrennweite
Ich habe zwei Festbrennweiten im Einsatz, das 14 mm* und das 25 mm* Objektiv. Dies entspricht dem 28 mm, bzw. dem 50 mm Objektiv einer Vollformatkamera. Mittlerweile mache ich mit den Objektiven etwa 75 % aller Bilder. Beide Objektive wiegen zusammen 180 g.

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Standardzoom
Mein Standardzoom ist das 12 - 60 mm /2.8 - 4.0* ebenfalls von Panasonic.

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Telezoom
Das Teleobjektiv benutze ich recht selten und hier kommt das 45-150* mm zum Einsatz.

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Welches Objektiv brauchst du?
Welche Objektive du in deiner Fotoausrüstung brauchst liegt daran, auf welchem Focus dein Interesse liegt. Ein Teleobjektiv ist zum Beispiel erst einmal nicht zwingend notwendig. Für den Anfänger ist das Kit-Objektiv eine gute Wahl. Ein Kit-Objektiv ist das Standard-Zoomobjektiv, das mit der Kamera im Set zu einem guten Preis angeboten wird. Die Objektive haben eine Lichtstärke von 3.5 - 5.6, also 3.5 im Weitwinkelbereich und 5.6 im Telebereich.Später kaufst du nur noch den Kamera-Body und das passende Objektiv.
Eine gute Informationsquelle für den Kauf eines Objektives sind die vielen Videos auf Youtube.
Zubehör
Dieser Daumengriff verbessert das Handling der GX80 enorm. Eine Handschlaufe verhindert den Absturz der Kamera in die Tiefe.Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Filter
Diese Filter sind fast immer dabei, das sind der Polarisationsfilter* (unter anderem zum Entspiegeln von Wasserflächen), ein Set Verlaufsfilter* und ein Satz ND-Filter*. Alle Filter habe ich nur in einer Größe, nämlich im Durchmesser des größten Objektivs. Für alle anderen Objektive nehme ich Adapterringe*. Mit ND-Filtern und Geduld lassen sich solche Aufnahmen machen.
Stative
Das Stativ darf nicht schwer sein. Als Radreisender muss ich Gewicht sparen.

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Einen Funkauslöser brauche ich nicht mehr, die Kamera lässt sich mit der App von Panasonic vollständig mit dem Smartphone steuern.
Die Kamerahalterung mit Schnellverschluss für den Gürtel oder die Gurte des Rucksacks möchte ich nicht mehr missen. Die Hände sind frei, die Kamera aber jederzeit griffbereit, auch auf dem Fahrrad.

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Bildbearbeitung
Darktable
Alle Bilder entstehen ausschließlich im RAW-Format. Die Bilder werden dann in Darktable entwickelt. Die Objektivkorrektur, dass Wiederherstellen der Schatten und Lichter, die Korrektur der Belichtung und das Schärfen der Bilder sind das Mindeste. Anschließend werden die Bilder als unkomprimiertes TIFF exportiert und landen in Gimp.
Gimp
Die Größenanpassung, die Entfernung kleinerer Fehler wie Staub oder Fussel, mache ich in Gimp. Hier verpasse ich den Bildern unter Umständen auch noch eine andere Stimmung oder ein wenig Pep. Dazu verwende ich auch die NIK Collection, die nach der Übernahme von Google kostenlos bereit gestellt wurde.
Digikam
Dieses Programm benutze ich zur Bewältigung der Bilderflut. Ich kann die Bilder mit Schlagworten versehen, sie bewerten und kann ihnen Geotags zuweisen. So finde ich bestimmte Bilder leicht wieder und muss nicht lange suchen.
Mehr darüber steht im Beitrag Bildbearbeitung unter Linux.
Lernen
Sehr gerne verfolge ich die Videos von Pavel Kaplun und seinem Partner Miho. Bei Youtube gibt es tausende von Videos zum Thema Fotografie, Darktable oder Gimp. Aber das Wichtigste ist üben, üben und noch einmal üben, sowohl das Fotografieren als auch die Bildbearbeitung. Die teuerste Fotoausrüstung ist kein Garant für schöne Bilder.
Auf diesem Blog werden immer wieder alte Bilder gegen neue Bearbeitungen ausgetauscht, weil ich einfach besser geworden bin und in Zukunft noch besser werde.
Fazit
Wie du sicher siehst, benutze ich nicht sehr teures Equipment in meiner Fotoausrüstung. Ansprechende Bilder für den Blog, Facebook, Twitter und Instagram lassen sich damit aber auf jeden Fall machen.
Viel wichtiger als das teuerste Equipment ist das Erlernen und Verstehen der Bildbearbeitung. Es ist wichtig sich die Basics der Fotografie zu verinnerlichen. Bis ich die Möglichkeiten meiner jetzigen Fotoausrüstung und die Möglichkeiten der Bildbearbeitung ausgeschöpft habe, werden noch viele tausend Bilder ins Land gehen.
Alle Bilder, die ich veröffentliche, sind bearbeitet und das hat einen ganz einfachen Grund: Die Technik. Eine Kamera ist einfach nicht in der Lage das Gesehene 1:1 auf die Speicherkarte zu bannen.
Ich finde die Arbeit lohnt sich, denn die Bilder sind Teil des Beitrags im Blog, sie sollen begeistern, Freude machen und sind gerade bei Reiseblogs ein sehr wichtiger Bestandteil.
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