Vorabend

Seelen sind helle Brotstangen aus Weizen- oder Dinkelmehl, die mit Kümmel und Salz betreut werden. Der Name hat im übrigen wirklich etwas mit der Seele zu tun. Früher legte man zur Totenspeisung Brot und Wein am Allerseelentag auf die Gräber.

Wichtig ist die lange Reifezeit. Das bedeutet, dass du den Tag über Nacht im Kühlschrank reifen lassen musst und das macht diese Seelen besonders bekömmlich.

• Die Hefe und den Honig im kalten Wasser auflösen. Das dauert ein wenig.
• Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten und zwei Minuten kneten.
• Den Teig in einer abgedeckten Schüssel über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Am nächsten Tag

• Den Teig zu einem Päckchen falten und 20 Minuten abgedeckt gehen lassen. Beim Arbeiten nicht mit Mehl geizen, der Teig ist sehr weich.
• Dann wird der Teig in vier gleiche Portionen geteilt und in etwa 15 – 20 cm lange Stangen geformt. Noch einmal 30 Minuten abgedeckt gehen.
• Den Backofen auf 210° C (Umluft, 230° C bei Ober- und Unterhitze) vorheizen.
• Die Stangen mit einem Pinsel satt mit Wasser bestreichen und mit Salz und Kümmel bestreuen.
• Nun für 20 Minuten backen.

Wenn die Seelen etwas abgekühlt sind, kommt das Beste. Das Gebäck in der Mitte durchschneiden, dick mit Butter bestreichen und mit einer leckeren Scheibe Käse belegen. Mehr braucht es wirklich nicht.