Rosenhagen

Wir haben unser Quartier für das Wochenende gefunden, in Rosenhagen. Ein großer Stellplatz im Grünen am Ende der Welt. Der Weg hierher war heftig, denn natürlich sind wir wieder nur Nebenstraßen gefahren, aber diesmal haben wir den Vogel abgeschossen. Wir folgten einer ganz offiziellen Beschilderung und landeten auf einer unbefestigten Straße, kaum breiter als unser Fahrzeug. Mit 20 km/h zum nächsten Ort, ganz wie in Alaska oder im obersten Zipfel von Schweden. Nach den vielen Kilometern durch Alleen, engen Gassen und schmalen Straßen könnte ich jetzt auch mal wieder eine Autobahn gebrauchen. Einige Alleen heute waren nicht nur schmal, sondern teilweise musste ich auf die Höhe der Bäume achten. Den Schäden an den Bäumen nach zu urteilen, hat da schon manch einer seinen Koffer oder Alkoven gekillt.

Hier auf dem Stellplatz in Rosenhagen verlieren sich die vier Wohnmobile, die heute hier stehen und es herrscht traumhafte Stille. Selbst Autoverkehr gibt es so gut wie keinen, ist eher wie bei Bus oder Bahn, jede Stunde ein Auto. Zum Strand geht es durch den Ort, es sind etwa 900 m bis zum Wasser der Ostsee. Wer hier ein Wocheennde verbringen möchte, sollte vorher seine Lebensmittelvorräte überprüfen, das Ort bietet keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, aber mit Kuchen vom Cafe Strandgut ließe es sich auch ein paar Tage überleben.

Wir bleiben bis Montag Morgen, werden chillen, lesen und radeln. So geht es morgen zum Priwall und nach Travemünde. Dort werden wir mal wieder Schiffe gucken, nämlich die Fähren, die durch die Trave nach Skandinavien fahren.
Montag geht es nach Lübeck und dort treffen wir uns mit Henning.

So, jetzt erholen wir uns ein wenig von der Fahrerei und jetzt mal hören was passiert, wenn sich Fuchs und Hase treffen. Sehen fällt wegen Dunkelheit aus.